BUGA 2043 – Für eine nachhaltige Flusskultur

Die Bundesgartenschau (BUGA) bietet der Region Stuttgart eine wegweisende Chance, die Flüsse und insbesondere den Neckar für die Bevölkerung erlebbar und zugänglich zu machen. Der Planungsausschuss der Region hat daher die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie beschlossen, um räumliche und thematische Schwerpunkte zu identifizieren sowie Entwicklungspotenziale auszuloten.

Leo Buchholz, Regionalrat von Bündnis90/Die Grünen und Sprecher im Planungsausschuss, betont: „Die BUGA bietet der Region die wunderbare Möglichkeit, den Neckar über verschiedene Stellen hinweg erlebbar und erreichbar zu machen.“ Die Grüne Fraktion setzt dabei große Hoffnung auf ein nachhaltiges Wassermanagement, das langfristig die Nutzung des Neckars und seiner Zuflüsse als natürliche Badeorte ermöglicht. Geht es nach den Grünen, soll ein umfassendes Maßnahmenpaket entwickelt werden, das sowohl den Umwelt- und Gewässerschutz stärkt als auch die Lebensqualität der Bevölkerung erhöht. Ein zentrales Problem stellt derzeit die unzureichende Wasserqualität dar, die insbesondere nach Starkregenereignissen durch Schadstoffeinträge und Abwässer beeinträchtigt wird. Dies verhindert die sichere Nutzung der Flüsse als Naherholungsorte.  Ziel muss es in den nächsten Jahren sein, Lösungen zu identifizieren, die von den Kommunen umgesetzt werden können, um die Wasserqualität nachhaltig zu steigern.

Geplante Maßnahmen sollten Investitionen in die Abwasserinfrastruktur, die Renaturierung von Uferzonen und die Wiederherstellung natürlicher Flusslandschaften sein. Zudem müssen Strategien zur Bewältigung klimabedingter Starkregenereignisse in die Wasserstrategie integriert werden. Diese ganzheitliche Herangehensweise soll gewährleisten, dass die Flüsse in der Region nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch für die Bevölkerung sicher und attraktiv als Badeorte genutzt werden können.

Das Projekt BUGA könnte wesentlich zur nachhaltigen Entwicklung der Region beitragen. Durch die Verbesserung der Wasserqualität wird nicht nur die Attraktivität der Region als Naherholungsgebiet gesteigert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel könnte zudem eine langfristige Strategie für ein nachhaltiges Wassermanagement entwickelt werden, um zukünftige Risiken zu minimieren.

Mit der BUGA kann in der Region ein klares Zeichen für eine zukunftsorientierte und umweltfreundliche Wasserpolitik gesetzt werden. „Die Remstalgartenschau war das Gesellenstück, die BUGA wird das Meisterstück in der Region“, ist Ingrid Grischtschenko, Grüne Regionalrätin überzeugt. Die Bevölkerung sollte in den Prozess einbezogen werden, um gemeinsam eine neue Flusskultur zu etablieren, die die Natur schützt und gleichzeitig Erholung ermöglicht.

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Entnimm Weiteres bitte der Datenschutzerklärung.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner