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Flexfahren für mehr Pünktlichkeit bei der S-Bahn

Die hohe Auslastung der Stammstrecke und das dichte Taktgefüge führen immer wieder zu Verspätungen. Das wollen wir ändern.

Antrag:

Die Geschäftsstelle wird beauftragt, das Flexfahren nach Münchner Vorbild auch in Stuttgart zu prüfen und einzuführen. Dabei sollen die S-Bahnen in einem zweiminütigen Zeitfenster flexibel abfahren können, um freie Slots im Fahrplan optimal zu nutzen und Verspätungen zu reduzieren.

 

Begründung:

Das „Flexfahren“, welches erfolgreich als Pilotprojekt in München eingeführt wurde, trägt zur Verbesserung der Pünktlichkeit und Stabilität des S-Bahn-Systems bei. Auf der Münchner Stammstrecke ermöglicht das Flexfahren eine flexible Abfahrt der Züge innerhalb eines zweiminütigen Zeitfensters. Diese Flexibilität erlaubt es den S-Bahnen, freie Slots im Fahrplan besser zu nutzen und Verspätungen zu reduzieren.

Das Prinzip des Flexfahrens basiert auf der optimalen Ausnutzung der Fahrplanpuffer und einer verbesserten Koordination zwischen den Zügen. Wenn ein Zug einen Slot nicht rechtzeitig nutzen kann, können andere Züge diesen Slot übernehmen, um den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten. Dies verhindert unnötige Leerlaufzeiten und reduziert die Wartezeiten der Fahrgäste an der Stammstrecke. Im Fahrplan und in den Apps werden hierbei die Abfahrtszeiten der S-Bahnen an den Haltepunkten der Stammstrecke um zwei Minuten nach vorne korrigiert.

In Stuttgart gibt es ähnliche Herausforderungen wie in München: Die hohe Auslastung der Stammstrecke und das dichte Taktgefüge führen immer wieder zu Verzögerungen, die sich negativ auf die Pünktlichkeit und die Kapazitäten auswirken. Das Flexfahren könnte daher auch hier einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Betriebsqualität leisten.