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Informationslücke während Stammstreckensperrungen und Baumaßnahmen schließen

Fahrgäste der S-Bahn sollen spätestens ab Jahr 2026 auch während des Schienenersatzverkehrs aktuelle Informationen zur Ankunft und Abfahrt der Busse bekommen.

Antrag:

Die Geschäftsstelle wird beauftragt, die Beschaffung oder Förderung von Echtzeitanzeigegeräten für die Schienenersatzverkehr-Busse (SEV) der S-Bahn Stuttgart zu prüfen und entsprechende Mittel in den Haushalt einzustellen. Ziel ist es, spätestens ab dem Jahr 2026 den Fahrgästen auch während des Schienenersatzverkehrs aktuelle Informationen zur Ankunft und Abfahrt der Busse bereitzustellen.

 

Begründung:

Die Fahrgäste der S-Bahn Stuttgart sind durch die häufigen Schienenersatzverkehre (SEV), insbesondere während der alljährlichen Stammstreckensperrung und den zahlreichen Baumaßnahmen im Zusammenhang mit Stuttgart 21, leidgeprüft. Ein wesentliches Problem dieser Schienenersatzverkehre ist das Fehlen von Echtzeitinformationen für die Ersatzbusse. Fahrgäste wissen oft nicht, ob der Bus noch kommt oder bereits abgefahren ist, was zu großer Unsicherheit und Frustration führt.

Insbesondere durch die unregelmäßigen Streckenführungen und wechselnden Routen der SEV-Busse sind Verspätungen oder Abweichungen vom Fahrplan keine Seltenheit. Echtzeitanzeigen könnten diese Informationslücke schließen und den Fahrgästen die notwendige Transparenz über Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Busse bieten.

Eine solche Maßnahme würde nicht nur den Komfort der Fahrgäste erhöhen, sondern auch das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Schienenersatzverkehrs stärken. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen der öffentliche Nahverkehr aufgrund zahlreicher Störungen und Baustellen immer wieder negativ in den Schlagzeilen steht.

Positive Erfahrungen wurden bereits bei der Riedbahnsanierung gemacht, wo SEV-Busse mit Echtzeitinformationen ausgestattet wurden. Aber auch in der Vergangenheit wurden bei einzelnen SEV-Verkehren in der Region Stuttgart Echtzeitinformationen angeboten. Oft erfolgte dies über entsprechend präparierte Smartphones. Um an diese positiven Entwicklungen anzuknüpfen, soll der Verband Region Stuttgart die Anschaffung oder Förderung entsprechender Geräte prüfen.