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Schiene und Wohnungsbau verknüpfen

Neue Entwicklungsachsen an Nebenbahnen und der S-Bahn-Verlängerung

 

Antrag:

Die Verbandsgeschäftsstelle wird beauftragt, im Rahmen einer Untersuchung entlang der Nebenbahnen, aber auch entlang dem Korridor der S2-Verlängerung, Siedlungsachsen zu identifizieren und ein Verfahren zur Regionalplanänderung vorzubereiten.

Begründung:

Im Regionalplan werden planerische Entwicklungsachsen unserer Region definiert, die festlegen, wo Entwicklung von Wohnraum verstärkt stattfinden soll und wo die Schieneninfrastruktur einer zunehmenden Bevölkerung den Zugang zu einer umweltfreundlichen Mobilität ermöglicht.

Im März 2022 hatte die Regionalversammlung beschlossen, die Gemeinden entlang der neu geschaffenen Verbindung der S4 zwischen Marbach/Neckar und Backnang zu Gemeinden im Siedlungsbereich aufzuwerten. Damit trug die Regionalversammlung der verbesserten Anbindung dieser Kommunen an den Schienenverkehr Rechnung. Die entsprechenden Kommunen haben nun die Möglichkeit, mehr Fläche für Wohnbebauung auszuweisen, sind aber gleichzeitig verpflichtet höhere Dichtewerte bei Wohnbebauung einzuhalten.

Mit Fertigstellung der Verlängerung der S2 nach Neuhausen werden wir als Regionalversammlung auch bei diesen neu hinzugekommenen S-Bahn-Halten über eine Neubewertung der Siedlungsentwicklung diskutieren müssen.

In der Region sind die Menschen aber nicht ausschließlich durch S-Bahn-Verbindungen mobil, sondern auch durch andere Schienenstrecken, wie z.B. die Schönbuch- und die Strohgäubahn, die aus Landkreismitteln finanziert werden und wichtige Zubringer aus der Fläche in das S-Bahnnetz sind.