Antrag an den Verkehrsausschuss vom 12.06.2020
Antrag:
Der Verband wird gebeten, im nächsten Verkehrsausschuss zu berichten:
1.) Wie hoch sind die Anteile von Zu- und Umluft bei der Belüftung?
2.) Wie wird die Luftströmung durch die Klimaanlagen in der S-Bahn beeinflusst?
3.) Welche Art von Filtern werden dabei eingesetzt und in welchem Turnus werden sie gewechselt?
4.) Welche Maßnahmen zur Verbesserung des Luftaustausch wurden bereits ergriffen?
5.) Welche zusätzlichen technischen oder organisatorische Möglichkeiten gibt es, den Luftaustausch weiter zu verbessern und wie hoch wäre der finanzielle und technische Aufwand?
Begründung:
Die Corona-Krise hat zu einem massiven Rückgang der Nutzung des ÖPNV und damit auch zu einem Einbruch der Einnahmen geführt. Bei den Nutzerinnen und Nutzern von S-Bahnen und Bussen herrscht große Verunsicherung, zumal ja auch von vielen Seiten empfohlen wird, zur eigenen Sicherheit vor dem Infektionsrisiko etwa das Auto zu nutzen.
Da das Corona-Virus bis zu drei Stunden auf Aerosolen überleben kann, kann die Be- und Entlüftung zu einem wichtigen Faktor werden, um das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen. Dabei haben wir gelernt, dass das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus minimiert wird, wenn die Aerosole mit dem Luftstrom möglichst schnell aus der Umgebungsluft entfernt werden.
Wir bitten daher um eine Darstellung, wie die Luftströme in den S-Bahnen durch die Klimaanlage verteilt werden. Dies kann z.B. durch eine grafische Darstellung der Stromlinien im Innenraum der Fahrzeuge mit eingezeichneter Lage der Zu- und Abluftöffnungen geschehen.
Eine zeitnahe Darstellung der Lüftungssituation halten wir für dringend geboten, damit sich Fahrgäste informieren können und Unsicherheiten bezüglich des Infektionsrisikos schnell aus-geräumt werden.