Antrag:

1.    Der VRS prüft den Einsatz von grünem Wasserstoff im Rahmen der regionalen Busverkehre, insbesondere bei den Expressbussen.
2.    Der VRS prüft gemeinsam mit den Kommunen die Verfügbarkeit und Eignung von Flächen für PV-Freiflächenanlagen in der Region, besonders auf vorbelasteten Standorten, und unterstützt zusammen mit fachkundigen Institutionen eine baldige Umsetzung.

Begründung:

Zur Unterstützung der Wasserstoff-Strategie ist sehr viel mehr erneuerbarer Strom erforderlich. Hierzu müssen alle verfügbaren Potenziale gehoben werden.  

Wasserstoff als klimaneutraler Kraft- und Brennstoff entfaltet seine Stärken besonders im Schwerlast- und Busverkehr, bzw. auch in der Industrie. Die im VRS entwickelte Wasserstoffstrategie sollte auch praktische Umsetzungsprojekte enthalten. Die Expressbusse bieten eine besondere Gelegenheit, Wasserstoff auch praktisch zu erproben und zu demonstrieren.

Beim Klimaschutz und in der Energiewende werden mehr erneuerbare Energien (bes. ern. Strom) benötigt, insbesondere für die Elektrifizierung der Mobilität (E-Mobilität) und die Erzeugung von grünem Wasserstoff. In der Region Stuttgart spielt hierfür die Solar- und Bioenergie die wichtigste Rolle. Photovoltaik als regenerative Stromerzeugungstechnologie muss stärker ausgebaut werden, insbesondere auch durch Freiflächenanlagen, für die die Region wichtige Planungswerkzeuge bereithält. Hierfür sind größere Anlagenparks bes. auf genutzten, versiegelten oder ungenutzten Flächen geeignet, z.B. Straßen, Stellplätze, Straßenlärmschutzwälle, Schienenverkehrsflächen, Konversionsflächen, Abraumhalden, Aufschüttungen, Lager- und Abstellflächen, Wasserflächen oder Parkierungsflächen. Diese Potenziale müssen energisch verfolgt und eine Umsetzung mit allen Kräften und allen wichtigen Beteiligten – u.a. den Kom-munen, Verbänden und Unternehmen – verfolgt werden.