Antrag vom 19. Oktober 2015 zum Haushaltsplan 2016
Antrag:
• Wir beantragen angesichts veränderter Zuzugszahlen gegenüber den Prognosen des Regionalplanes in einzelnen Bereichen der Region eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen Situation. Welche Folgen ergeben sich für die Regionalplanung, die weiterhin auf Innenentwicklung und Freiraumplanung setzt?
• In diesem Zusammenhang beantragen wir eine Untersuchung der im Regionalplan festgelegten Wohnungsbauschwerpunkte im Blick auf den Stand ihrer Umsetzung und Realisierung. Dabei sollen besonders die Gründe analysiert werden, die zu dem jeweiligen Status geführt haben.
• Wir beantragen ferner die Durchführung eines Workshops, bei dem Modelle für neue verdichtete Wohnformen vorgestellt werden, die gleichzeitig ökologischen Anforderungen genügen und die notwendige Klimaanpassung im Blick haben.
Begründung:
Der Zuzug in die Region, besonders in die Städte, hat sich gegenüber den Prognosen von 2009 in manchen Bereichen verändert. Es ist deshalb geboten diese Veränderungen genau zu erfassen und die planerischen Konsequenzen zu bedenken. Dabei kann der Blick auf die ausgewiesenen Wohnungsbauschwerpunkte helfen, um Fehlplanungen zu korrigieren, bzw. flankierende Maßnahmen zur Umsetzung der Flächen zu diskutieren.
Noch wird verdichtetes Wohnen im Geschosswohnungsbau von vielen Gemeinderäten kritisch gesehen, besonders im Blick auf die soziale Situation in diesen Quartieren. Die Vorstellung von gelungenen Beispielen aus europäischen Städten kann neue Erkenntnisse vermitteln und Mut zur Umsetzung vor Ort machen.