Antrag vom 31. Oktober 2014 zum Haushaltsplan 2015
Antrag:
Der Verband Region Stuttgart setzt sich für dafür ein, dass der VVS-Beitragsanteil für Studierende (Solidarbeitrag) nicht weiter steigt.
Begründung:
Das Studierendenticket in seiner jetzigen Form ist ein großer Erfolg. Seit der Einführung des Tickets hat sich der Anteil der Nutzer mehr als verdoppelt. An ursprünglich 39.000 Studierende wurden 18.495 Semestertickets (4/5 Monate) verkauft, dies entsprach einer Verkaufsquote von 23,7 %. Aktuell verkauft der VVS 86.834 Semestertickets an 70.000 Studierende, was einem Anteil von 62,0 % entspricht.
Seit der Einführung des Studierendentickets in der jetzigen Form hat sich allerdings der Solidarbeitrag der Studierenden von ursprünglich 50,00 DM im Jahre 2000 auf mittlerweile 43,25 Euro um über 69% verteuert und übersteigt mittlerweile den Studierendenwerksbeitrag für alle anderen Leistungen (Kinderbetreuung, Mensa, …) von 37,20 Euro deutlich.
Während der Verhandlungen zum Studierendenticket aber auch später wurde vom VVS und vom Verband Region Stuttgart beteuert, dass der Solidarbeitrag den Semesterbeitrag des Studierendenwerks nicht überschreitet. Dies ist aber seit einigen Jahren der Fall.
Der Verband und die Wirtschaftsförderung setzen sich für eine Steigerung der Attraktivität der „Hochschulregion“ ein. Bei der Studienentscheidung und der Beurteilung des Hochschulstandorts spielen die Lebenshaltungskosten eine Rolle. Der VVS-Solidarbeitrag der Studierenden sollte daher nicht überstrapaziert werden.
Für die Fraktion
Michael Lateier
Ingrid Grischtschenko
Eva Mannhardt
Timo Rapp
Prof. Dr. André Reichel
Heike Schiller