Antrag vom 21. Oktober 2019 zum Haushaltsplan 2020

Nachhaltige Mobilität in der Fläche

Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der WRS eine Strategie zur flächenmäßigen Verbreitung von nachhaltigen Mobilitätsdienstleistungen zu erstellen. Ziel soll es dabei sein, neue vernetzte Angebote wie Carsharing, Bikesharing, Mitfahrnetzwerke und Rufbusssysteme vor allem in den kleineren und mittleren Kommunen zu etablieren. Dabei ist insbesondere zu prüfen, ob das Ende 2021 auslaufende Förderprogramm Modellregion für nachhaltige Mobilität gegebenenfalls neu aufgelegt und mit entsprechenden neuen Schwerpunkten hinterlegt werden sollte.  

Begründung:

Die Verkehrswende hin zu einer nachhaltigen Mobilität kann nur gelingen, wenn verschiedene Verkehrsträger sinnvoll und in der Fläche der Region miteinander vernetzt werden. Dabei kommt neuen Mobilitätsdienstleistungen eine hervorgehobene Rolle zu. Mit seinem Förderprogramm „Modellregion für nachhaltige Mobilität“ hat der VRS bereits einen wichtigen ersten Beitrag geleistet, so z.B. bei der Intermodalität durch Vernetzung und digitale Lösungen sowie der Integration in den Mobilitätsverbund durch PolyGo und das RegioRad. In der Landeshauptstadt und den großen Mittelzentren der Region gibt es bereits kommerziell interessierte Anbieter solcher Mobilitätsdienstleistungen. In den Unterzentren und in der ganzen Breite der Region, vor allem an ihrer Peripherie, werden diese Angebote aber ohne öffentliche Förderung und ohne Kooperation öffentlicher Akteure (von der Region über die Kreise bis in die Kommunen) nur schwer etabliert werden können. Deswegen muss der VRS hier im Rahmen seiner Verantwortung für die Verknüpfung von Verkehren tätig werden und aufzeigen, wie bisherige Erfolge und Erfahrungen mit Carsharing, Bikesharing, On-Demand-Busverkehren usw. auf die ganze Region übertragen werden können.