Flächenneutralität in der Region angehen

Modellprojekt Flächenneutralität

Antrag

Die geforderte Flächenneutralität bis 2030 soll mit geeigneten Maßnahmen in der Region beispielhaft angegangen werden. Schritte dazu sind ein strategischer Dialog u.a. mit den Landesnaturschutzverbänden, um geeignete Flächen für eine Entsiegelung oder Renaturierung zu adressieren und entsprechende zielführende Modellprojekte. In diesen Zusammenhang gehört auch die Umwidmung oder Wiedernutzung von brachgefallenem Gelände.

Begründung

Die Neuversiegelung von Flächen für den Wohnungsbau, besonders aber für Gewerbeflächen nimmt zu. Immer häufiger werden landwirtschaftlich genutzte Flächen, aber auch Regionale Grünzüge zur Disposition gestellt. Auf der anderen Seite stehen berechtigte Forderungen nach einem Umsetzen der Flächenneutralität, da neue Flächenversiegelungen die vereinbarte Klimaneutralität weiter verzögern. Deshalb ist eine Flächenbilanzierung überfällig, in der neue Flächen auf der „grünen Wiese“ als Verlust und renaturierte, bzw. wieder genutzte Flächen als Gewinn verbucht werden. Die seit langem ins Auge gefassten Gespräche mit den Naturschutzver-bänden haben bisher unzureichend stattgefunden. Ein nachweisbarer Flächenausgleich in Folge einer Renaturierung/Entsiegelung/Umwidmung ist bisher in der Region nicht dokumentiert.