Pressemitteilung vom 10. Januar 2011

Grüne wollen Offensive für attraktiven ÖPNV in der Fläche

Wegfall der 6. und 7. Zone für Jahresticketinhaber und Abonnenten geplant

 

Die Grüne Regionalfraktion hält es für dringend notwendig, dass der VVS-Tarif einfacher und attraktiver wird. Profitieren sollen von der Vereinfachung und Vergünstigung zunächst vor allem Zeitticketnutzer und Abonnenten, die als treue Fahrgäste und regelmäßige ÖPNV-Nutzer die wichtigsten Kunden des VVS sind. Durch den Wegfall der äußeren Tarifzonen sollen gleichzeitig mehr Fahrgäste in der Fläche für eine regelmäßige Nutzung des ÖPNV in der Region Stuttgart gewonnen werden. „Es fahren noch immer viel zu viele Berufspendler mit dem Auto. Gerade für weitere Strecken ist der bestehende VVS-Tarif offenbar nicht attraktiv genug. Das wollen wir ändern“, erläutert Regionalrätin Eva Mannhardt. „Der VVS- Verbund kann seit Jahren lediglich einen Fahrgastzuwachs von unter 1% nachweisen, während die Region im Autoverkehr erstickt.“ Alle Menschen in der Region würden entlastet, wenn durch mehr öffentlichen Nahverkehr und weniger Autoverkehr die Feinstaubbelastung sinke. Die Problematik des Durchfahrtsverkehrs in den Ortschaften und die dadurch entstehende Lärmbelästigung und Gesundheitsgefährdung könne nur durch weniger Autoverkehr gelöst werden.

Der Wegfall der Zonen 6 und 7 für Jahresticketinhaber ist für die Grünen der Einstieg in eine Offensive für mehr ÖPNV in der Fläche. „Der Verband als Aufgabenträger im ÖPNV steht in der Verantwortung. Wir dürfen nicht warten, bis Umweltzonen und Fahrverbote möglicherweise Entlastungen bringen. Wir müssen dafür sorgen, dass der Nahverkehr in der Region so attraktiv ist, dass die Menschen lieber S-Bahn und Bus fahren als Auto“, fordert Mannhardt.

Die Regionalversammlung hat dem Antrag der Grünen Fraktion, diesen Vorstoß in den zuständigen VVS-Gremien vorzubringen, zugestimmt.