Pressemitteilung vom 18. September 2013
Die Grünen im Verband Region Stuttgart (VRS) haben ihre Erwartungen an den S-Bahn-Gipfel deutlich gemacht. „Wir gehen mit konkreten Vorschlägen in das Treffen, wie die Pünktlichkeit der S-Bahn wieder hergestellt werden kann“, so Eva Mannhardt, Mitglied im Verkehrsausschuss. „Und wir erwarten, dass mit der Bahn ein konkreter Maßnahmenkatalog und ein festgelegter Zeitplan vereinbart wird.“
Der Gipfel findet auf Antrag der Grünen am 9. Oktober im Rahmen einer Sitzung des Verkehrsausschusses statt. Dort sollen sich Vertreter der DB AG, des VVS und des VRS auf Maßnahmen gegen die zunehmende Unpünktlichkeit der S-Bahn verständigen. Im Fokus steht vor allem die Belastung der Stammstrecke in der Hauptverkehrszeit.
Die Grünen schlagen eine Entlastung der Stammstrecke durch den Ausbau des Angebots auf bereits heute fahrbaren Tangentialstrecken (Schusterbahn, Gäubahn) vor. In Feuerbach könnte z.B. eine Abzweigung zur Gäubahn gebaut werden.
Die Bahn müsse außerdem das Zugsicherungssystem auf der Stammstrecke modernisieren. Seit im Juni 2010 ein Fehler bei der Bauplanung von S21 zum Ausfall der Signalisierungsanlage auf der Rampeneinfahrt in den S-Bahntunnel führte, können im Tunnel weniger Züge abgefertigt werden als früher. Dieser Mangel macht sich durch eine systematische Verspätung von 5 min in der Hauptverkehrszeit deutlich bemerkbar. Mit einer neuen Signaltechnik, dem ETCS (European Train Control System) könnten mehr Züge in kürzeren Abständen fahren.
„An den Bahnsteigen muss außerdem deutlich mehr Personal eingesetzt werden. Nicht nur zur Unterstützung beim zügigen Ein- und Aussteigen, sondern auch für Auskunftsfragen insbesondere bei Verspätungen und verpassten Anschlüssen“, fordert Mannhardt. Fazit der Grünen Fraktion: es gibt viele Möglichkeiten Verbesserungen zu erreichen. Die Bahn ist am Zug, diese endlich auch umzusetzen.