Pressemitteilung vom 20. März 2013
Die Grünen im Verband Region Stuttgart reagieren mit Unverständnis auf einen Antrag im Verkehrsausschuss, nach dem die Landesregierung zu einer finanziellen Beteiligung an der Variante Filderbahnhof unter der Flughafenstraße aufgefordert werden soll. Es sei allein Sache der Bahn, den Filderbahnhof zu bauen. „Die Mehrausgaben für einen funktionierenden Bahnhof lassen sich nicht einfach als Luxus deklarieren und herausrechnen“, betont der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Mark Breitenbücher.
Die Mehrheit im Filderdialog hat den Flughafenbahnhof insgesamt abgelehnt und eine umwegefreie Linienführung über die Gäubahntrasse direkt zum Tiefbahnhof favorisiert. Die Flughafenanbindung kann dabei leicht durch Umstieg in Vaihingen realisiert werden. „Vor allem weil die Bahn bis heute keine Fahrgastzahlen für den Filderbahnhof vorlegen konnte, die die Kosten von rund einer dreiviertel Milliarde für den Flughafen rechtfertigen, haben hier die Bürger mehr Vernunft bewiesen als die Projektpartner“, so Breitenbücher.
Die Antragstrasse sei ein Planungsfehler der Bahn, für den sie selbst aufkommen müsse, und zwar ohne Aufpreis für die Projektpartner. Die Plus-Variante werde im anstehenden Planfeststellungsverfahren ohnehin beleuchtet. Es gebe deshalb keinen sachlichen Grund, kommunale Gelder oder Landesgelder ohne Not nachzuschießen. „Dies ist kein sorgsamer Umgang mit Steuergeldern“, so Breitenbücher, „zumal die Drohung der Bahn mit Klagen gegen die Projektpartner im Raum steht.“